In der 4. Gemeindevertretungssitzung am Mittwoch 10.3. wurde der Rechnungsabschluss 2020 mit 23:1 Stimmen genehmigt. Der Rechnungsabschluss weist ein positives Nettoergebnis von €74.509,21 aus und fällt deutlich besser aus, als er noch vor der Corona-Krise veranschlagt wurde.
Bei den Einnahmen sind zwar die Ertragsanteile vom Land stark und die Kommunalsteuer etwas eingebrochen, was aber durch zusätzliche unerwartete Erträge, wie die COVID-19-Soforthilfe, kompensiert wurde. Das Ergebnis wurde aber vor allem durch stark reduzierte Aufwände erreicht. Fast über alle Budgetgruppen hinweg wurde deutlich weniger ausgegeben als veranschlagt, in Summe €-1.021.117,34. Viele Ausgaben, wie z.B. Instandhaltungen, wurden 2020 aufgrund der unsicheren Situation nicht getätigt und aufgeschoben.
Auch im Finanzierungshaushalt ergibt sich ein Plus von €+1.057.176,19 gegenüber dem Voranschlag (Geldfluss aus der operativen Gebarung). Die Tilgung der Schulden konnte daher wie geplant durchgeführt werden. Die liquiden Mittel der Gemeinde Klaus von €1.738.132,37 sind mit Ende 2020 auch nach einem Jahr Corona sehr solide.
Die detaillierten Zahlen werden bald auf der Homepage der Gemeinde zum Download verfügbar sein. Im Rahmen der Prüfung durch den Prüfungsausschuss haben wir auch noch detailiierte Anmerkungen verfaßt, die im Bericht des Ausschuss allen Gemeindevertretern zugegegangen sind.
Die Bestimmungen zur Haushaltsführung im Vorarlberger Gemeindegesetz bewirken, dass bei den Ausgaben eher höhere Werte veranschlagt werden, weil das dem Bürgermeister und der Gemeinde mehr Handlungsspielraum ohne Nachtragsvoranschlag ermöglicht. Das ergibt dann für das Ergebnis einen zu pessimistischen Voranschlag. Wir werden aber in Zukunft auf eine realistische Budgetierung achten, so dass der Voranschlag für die finanzielle Planung im laufenden Jahr verwendet werden kann und der Rechnungsabschluss nicht erheblich davon abweicht.